Katrin Raabe
Webdesign & Fotografie

Heideblüte in der Lüneburger Heide im Gegenlicht2023 soll die Lüneburger Heide aufgrund des eher feuchten Sommers besonders schön geblüht haben.
Ich freue mich immer noch, dass ich dort war.

Obgleich die Südheide nur 200km von Göttingen entfernt ist, habe ich die letzte Heideblüte als Kind gesehen. In diesem Jahr haben wir uns nun endlich die Zeit genommen und einen einwöchigen Bulliurlaub zur Blütezeit gemacht.

Eine alte Faustregel besagt, dass die Heide ungefähr vom 8.8. bis zum 9.9. eines jeden Jahres blüht. Der Klimawandel führt allerdings zu früheren Blütezeiten ab Ende Juli. Den aktuellen Stand kann man über das "Heideblütenbarometer" abfragen.

Wir starteten am 22. August und konnten die volle Blüte genießen. Dazu hatten wir sehr angenehme Temperaturen und viel Sonne. Zum Fotografieren nutzen wir vor allem die Abend- und Morgenstunden, wenn die Wanderwege leer und das Licht besonders schön war.

Überrascht war ich, wie unterschiedlich die verschiedenen Heideflächen aussehen: Manche sehen aus wie ein großer Park, andere wirken eher wild und mystisch.

Zwei Orte haben mich ganz besonders begeistert:
Der Wacholderwald bei Schmarbeck und der Totengrund bei Wilsede.

Wacholderwald Schmarbeck

Den Wacholderwald besuchten wir abends kurz vor Sonnenuntergang und hatten ihn daher ganz für uns alleine.
Der Touristikverband hat ein traumhaftes Drohnenvideo des Wacholderwaldes aufgenommen - mit einer Sondergenehmigung, da Drohnenflüge über der Lüneburge Heide in der Regel verboten sind. Unsere eigene Drohne kam daher gar nicht zum Einsatz, dafür haben ich ein paar Filmaufnahmen der Heideblüte im Sonnenuntergang gemacht.

Die Fläche des Wacholderwaldes ist nicht besonders groß. Dafür gibt es Wacholderbüsche in allen Größen und Formen. Dazu viel blühende Heide und sehr viele Bienen.

Totengrund bei Wilsede

Der Totengrund ist ein Tal bei Wilsede - einem kleinen autofreien Ort inmitten des Naturparks. Erreichbar ist der Totengrund nur zu Fuß - eine wunderbare Wanderung von einigen Kilometern. Eher durch Zufall waren wir morgens schon um kurz vor 7 Uhr wach und brachen nach einem schnellen Frühstück kurz nach Sonnenaufgang auf. (Wer den Sonnenaufgang im Tal erleben möchte, muss gegen 5 Uhr losgehen. Das war uns dann doch zu früh.)

Um kurz nach 8 hatten wir den Totengrund erreicht - gerade noch rechtzeitig um Spinnweben mit Morgentau fotografieren zu können. Morgennebel gab es leider nicht, dafür ein wunderbar weiches Morgenlicht. Das Tal lässt sich auf einem Wanderweg umrunden, der immer neue Perspektiven zeigt. Im Anschluss gelangten wir über die "lila Krönung" in den Ort Wilsede, wo wir uns bei Kaffee und Kuchen erholten und uns über den Trubel und die zahlreichen Touristen wunderten.

Hier meine Lieblings-Bilder unseres Ausflugs ins Lilaland

 

Lüneburg

Natürlich darf bei einem Besuch in der Lüneburger Heide auch ein Trip nach Lüneburg nicht fehlen. Eine wunderschöne kleine Stadt, die ich zuletzt im Juli besucht hatte.
Damals hatte es mir besonders der Lüneburger Wasserturm angetan. Abgesehen vom tollen Blick über die Stadt: Das Innenleben des Turms ist wirklich sehenswert.

 

Auch die Altstadt bietet viele tolle Fotomotive: