Abstrakte Malerei? Spielereien mit dem Programm Ilustrator? Nope.
Hier seht ihr ein "echtes" Foto ...
Das Schöne an Bildbearbeitungs- und Fotokursen: Ich lerne bei jedem Kurs selbst etwas dazu.
Manchmal sind es die Teilnehmer*innen, die tolle Ideen haben oder Projekte vorschlagen.
Manchmal recherchiere ich auch selbst nach neuen Techniken.
In diesem Fall suchte ich nach einem kreativen Projekt, mit dem man das manuelle Fokussieren üben kann.
Heraus kamen diese lustigen Bildern, die mir richtig gut gefallen.
Mein Kooperationspartner Roland Laich hat eins meiner Fotos sogar als Webseitenhintergrund verwendet.
Aber wie entstehen diese Bilder?
Hier seht ihr ein Handyfoto vom Aufbau des Settings.
Wir brauchen:
Eine Glasschüssel mit Wasser, in das wir einen Esslöffel Öl geben.
Einen bunten Stoff oder ein Foto zum Drunterlegen.
Ein lichtstarkes Objektiv.
Sonne oder eine externe Lampe, um das Wasser zu beleuchten.
Optional: Ein Stativ.
Wir fotografieren im Modus A (Blendenvorwahl/ Zeitautomatik) mit einer offenen Blende (kleinster Blendenwert).
Die Kunst besteht nun darin, die Ölblasen (und nicht den darunter liegenden Stoff) zu fokussieren.
Das geht am besten mit dem manuellen Fokus.
Die offene Blende bewirkt, dass das Bild wenig Tiefenschärfe bekommt.
Die Ölblasen werden scharf dargestellt, der Stoff unscharf.
Die Sonne oder eine Lampe bringen die Farben zum Strahlen.
Wie das ganze dann durch die Linse aussieht, könnt ihr in meinem einminütigem Film sehen:
Viel Spaß bei eigenen Experimenten!
Abstrakte Fotografie
Mehr zu dieser Technik in meinem Blogbeitrag Abstrakte Fotografie mit Öl und Wasser.
Lust auf weitere kreative Fototechniken? Dann schau doch mal in diesen Blogbeiträgen vorbei:
- #icm: Intentional Camera Movement
- Nachtporträts
- Grundlagen der Fotografie - mein Heft: Malen mit Licht